Nächste Woche findet vom 31. Mai bis 2. Juni die Metropolitan Solutions in Berlin statt. Auch Cyface wird alle drei Tage am Stand A44/1 vertreten sein. Zur besseren Präsentation unseres Anwendungsfalls werden wir ein Stück typischer Dresdner Straße und unseren Firmenwagen mitbringen. Eine weitere Möglichkeit mit uns ins Gespräch zu kommen ist die Output am 09.06. in Dresden. Zu beiden Gelegenheiten wird es möglich sein Testfahrten mit unserem Firmenwagen zu drehen. Um Ihnen zu zeigen was Sie erwarten dürfen zeigen wir Ihnen einen kurzen Abriss der Entstehung unseres Demonstrators.
Der Firmenwagen
Unser Firmenwagen ist ein BMW RC Car welches wir fertig zusammengebaut gekauft haben. Am Anfang sah dieses Auto wie im folgenden Bild aus:
Das Auto musste natürlich für Cyface rebrandet werden. Zu diesem Zweck wurden die vorhandenen Aufkleber entfernt, was nicht unbedingt einfach war und mehrere Stunden gedauert hat. Problematisch war, dass von den Aufklebern Leimrückstände am Auto geblieben sind. Für die nächste Version sollten wir versuchen ein Chassis ohne Werbung zu bekommen. Nach der Reinigung sah der Wagen so aus:
Mit dem Air-Brush wurde das Auto für Cyface rebrandet. Dafür haben wir uns eine Schablone aus Abklebefolie gemacht und darüber gesprüht.
Das hat ganz gut geklappt. Wir haben aber einige Lektionen für die nächste Version gelernt. Insbesondere sollte man nicht warten bis die Farbe getrocknet ist. Dann wird es nämlich schwer die Farbe nicht mit abzuziehen. Man erkennt das leider am Auto an einigen unscharfen Kanten. Zweitens sollte der Folienausschnitt beim nächsten Mal etwas größer gewählt werden, denn mit der gewählten Größe kam durchaus etwas Farbe auf nicht beabsichtigte Stellen. Diese konnte zum Glück relativ leicht wieder entfernt werden. Das fertige Produkt sah schließlich wie auf der folgenden Abbildung dargestellt aus.
Für unseren Messaufbau musste außerdem noch Messhardware angebracht werden. Zu diesem Zweck haben wir die Hülle für ein Mobiltelefon auf dem Fahrzeug angebracht. Der endgültige Aufbau ist in der folgenden Abbildung zu sehen.
Die Teststrecke
Die Teststrecke besteht aus zwei jeweils 1,2 m langen Brettern. Damit wir den Aufbau besser auf die Messe transportieren können wurden diese in der Mitte mit drei Scharnieren verbunden. Dadurch lässt sich die Strecke in der Mitte zusammen falten.
An der Seite wurden Banden angebracht. Dafür mussten Löcher in das Holz gebohrt werden. Diese mussten in der Seite der Strecke exakt im selben Abstand angebracht werden wie in dem Brettchen für die Bande. Dazu war millimetergenaue Messarbeit erforderlich. Auf dem folgenden Bild sieht man wie die Bande mit zwei Metallstiften aus einem alten Ikea-Regal provisorisch befestigt worden ist. Dadurch mussten jeweils nur 2 und nicht 4 Löcher exakt platziert werden. Die restlichen zwei konnten dann einfach durchgebohrt werden.
Die fertige Teststrecke sah dann zunächst wie auf dem folgenden Bild aus. Es ist nicht alles perfekt gerade aber für einen ersten Aufbau als Showcase ausreichend.
Um Erschütterungen zu simulieren, die auf das Fahrzeug wirken, wurden verschiedene Anomalien auf der Strecke angebracht. In einer nächsten Iteration modellieren wir eventuell eine Straße aus Styrodur darauf. Zunächst muss aber der in der folgenden Abbildung zu sehende Aufbau reichen.
Das über die Messtrecke fahrende Auto sieht am Ende so aus. Links sieht man das auf dem Fahrzeug befestigte Messgerät (in diesem Fall ein Smartphone) und rechts die Beschleunigungsdaten die live an einen PC übertragen werden.
Demostrecke in Aktion
Zusammenfassung
Natürlich sind von einem solch einfachen Modell keine realen Daten zu erwarten. Allerdings kann man sich daran sehr schön das Prinzip der Idee hinter Cyface anschauen und vorstellen. Wer den Demonstrator in Aktion erleben oder ausprobieren möchte, kann uns wie gesagt nächste Woche auf der Metropolitan Solutions in Berlin oder übernächste Woche auf der Output in der Fakultät Informatik in Dresden besuchen kommen.